Sodbrennen – ein Volksleiden
Viele kennen ihn. Diesen Schmerz, der vom Bauchraum hinaufsteigt, hinter dem Brustbein entlang wandert und bis in den Hals hinein strahlt. Sodbrennen ist ein Volksleiden und gehört zu den säurebedingten Magenschmerzen.
Viele kennen ihn. Diesen Schmerz, der vom Bauchraum hinaufsteigt, hinter dem Brustbein entlang wandert und bis in den Hals hinein strahlt. Sodbrennen ist ein Volksleiden und gehört zu den säurebedingten Magenschmerzen.

Grundsätzlich ist Magensäure wichtig, denn dadurch wird die Nahrung zerkleinert und für die Verdauung vorbereitet. Die Wände des Magens sind gegen die Magensäure geschützt; die Speiseröhre jedoch nicht. Zudem sind die Schleimhäute der Speiseröhre sehr empfindsam, sodass sie anhand des säurehaltigen Mageninhaltes stark gereizt werden.
Eine Funktionsstörung des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen ist der Auslöser für Sodbrennen. Der untere Schließmuskel der Speiseröhre (Ösophagussphinkter) ist nicht mehr in der Lage, den säurehaltigen Mageninhalt am Mageneingang abzuwehren. Auf diese Weise fließt die Magensäure nach oben in die Speiseröhre und reizt die Schleimhaut. Betroffene nehmen diese Reizung als brennenden Schmerz hinter dem Brustbein wahr.
Aber auch ein Zuwenig an Magensäure kann Sodbrennen auslösen. Ein säurearmer Magen muss sich extrem anstrengen, um die Nahrung zu zerkleinern. Ist nicht genügend Magensäure vorhanden, liegt der Speisebrei schwer im Magen. Dieser Umstand fördert Gärprozesse. Zusätzlich versucht der Magen anhand von kräftigen Muskelkontraktionen den kleinen Anteil an Magensäure zu vermischen. Auf diese Art werden Teile des Speisebreis in die Speiseröhre gedrückt und hinterlassen ein brennendes Gefühl.
Sodbrennen fängt mit einem Druckgefühl im Oberbauch an und steigert sich mit dem Aufstoßen von Säure und Speisebrei. Morgendliche Heiserkeit und Husten sind zusätzliche Symptome. Der Grund ist, dass die aufsteigende Magensäure die Stimmbänder und die Rachenschleimhaut provoziert. Diese Irritation der Speiseröhre löst wiederum einen Hustenreflex aus. Auch kann der aufsteigende Magensaft auf Dauer den Zahnschmelz angreifen und einen unangenehmen Geschmack und Geruch (Foetor ex ore) im Mund hinterlassen. Häufige Kehlkopfentzündungen sind zusätzlich oft ein Hinweis auf Sodbrennen.
Betroffene, die mindestens zwei Mal pro Woche unter Sodbrennen leiden, sollten einen Therapeuten aufsuchen. Denn dann könnte es sich um die sogenannte Refluxkrankheit handeln. Aufgrund des wiederholten Kontaktes mit der Magensäure, kann sich die Schleimhaut der Speiseröhre (Ösophagus) entzünden. Daraus resultieren narbenähnliche Verengungen (Strikturen) der Speiseröhre. Diese Engstellen behindern den Transport der Nahrung in den Magen beim Schlucken. Eine weitere Folge der Refluxkrankheit kann außerdem ein blutendes Schleimhautgeschwür (Ulcus) sein sowie ein nicht schließender Mageneingang (Cardia), Übergang, Speiseröhre und Magen.
Beim Barrett-Ösophagus sind die Zellen im unteren Drittel der Speiseröhre krankhaft verändert. Wenn jahrelang wiederholt aggressive Magensäure die Schleimhäute der Speiseröhre penetrieren, kann sich daraus ein bösartiger Speiseröhrentumor entwickeln.
Auch das Zollinger-Ellison-Syndrom ist eine Folgeerkrankung von Sodbrennen. Hierbei produziert der Körper ein Übermaß an Gastrin. Dies ist ein spezielles Hormon, welches äußerst wichtig für alle Verdauungsprozesse im menschlichen Körper ist. Es regt beispielsweise die Produktion von Magensäure an und stimuliert die Magenmuskulatur. Gastrin erteilt einen Anstoß zur Herstellung von Insulin, das aus der Bauchspeicheldrüse stammt. Überdies wird die gesteigerte Generierung von Pepsinogen und Histamin herbeigeführt, die mitunter bedeutend für die Verdauung sind.
Sodbrennen entsteht unter anderem durch einen Genuss von üppigen Speisen sowie durch scharf gewürzte und fettreiche Lebensmittel. Übermäßiger Stress begünstigt den Aufstieg der Magensäure in die Speiseröhre ebenso, wie Übergewicht und ein Übermaß an Bauchfett. Durch das zusätzliche Gewicht erhöht sich der Druck auf den Magen und der Magensaft wird leichter in die Speiseröhre gepresst.
Auch der Konsum von Nikotin und Alkohol ist schlecht für Betroffene mit Sodbrennen. Diese Genussmittel wirken allgemein entspannend auf die Muskulatur und somit auch auf den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Durch die Konsumierung erschlafft der Schließmuskel und die Magensäure kann ungehindert in die Speiseröhre aufsteigen.
Wenn der Magen sich nicht ausreichend bewegt und zu langsam arbeitet, kommt es zu einer Motilitätsstörung. Demzufolge bleibt der Speisebrei zu lange im Magen liegen, der Magen füllt sich bis zum Eingang und der Inhalt gelangt leichter in die Speiseröhre. Das Resultat ist ein saures Aufstoßen. Um den trägen Magen zu mehr Bewegung zu stimulieren, hilft Sport. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, welche Art der Betätigung in Frage kommt. Beim Joggen beispielsweise wird der Magen zu sehr herumgewirbelt, beim Gewichtheben im Fitnessstudio hingegen wird er zu sehr zusammengedrückt. Ideal sind dagegen Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren.
Aber auch andere Erkrankungen können als Ursache für Sodbrennen angesehen werden. So gilt zum Beispiel der Zwerchfellbruch als solches Risiko. Das Zwerchfell dient als Barriere zwischen Bauchraum und Brustkorb. Es besteht aus Muskeln und Sehnen und beinhaltet drei Öffnungen: einmal für die Speiseröhre, zum anderen für die Aorta und die dritte Öffnung dient der unteren Hohlvene.
Beim Zwerchfellbruch weiten sich diese Öffnungen, wodurch eine Abgrenzung zwischen Bauchraum und Brustkorb nicht mehr gegeben ist. Der Durchgang für die Speiseröhre wird so sehr ausgedehnt, dass ein Teil des Magens nach oben rutscht. Dieser Teil drückt nun auf den Schließmuskel des Mageneingangs, er öffnet sich und die Magensäure gelangt in die Speiseröhre.
Zum anderen kann eine Schwangerschaft Sodbrennen begünstigen. Die Schwangerschaftshormone beeinflussen den Schließmuskel negativ, da der wachsende Fötus gegen die Gebärmutter gedrückt wird und diese wiederum auf den Magen drückt.
Besteht der Verdacht auf Sodbrennen, kann mit zahlreichen Verfahren eine Diagnose gestellt werden. Bei einer Spiegelung der Speiseröhre wird ein Endoskop über den Mund in die Speiseröhre bis hinunter in den Magen gelegt. Am Ende des Endoskops befindet sich eine kleine Kamera und winzige Zangen, um einerseits Aufnahmen der Schleimhaut der Speiseröhre zu erstellen als auch andererseits auffällige Gewebeproben zu entnehmen. Auffällig sind zum Beispiel entzündete und rote Stellen, ebenso wie Verengungen der Speiseröhre und blutende Geschwüre.
Die 24-Stunden-pH-Metrie hingegen misst einen Tag lang den Säuregrad der Speiseröhre. Dazu wird dem Patient eine kleine Sonde gelegt, die über die Nase in die Speiseröhre gelangt und kurz vor dem Mageneingang platziert wird. Anhand dieses Verfahrens kann der Säure-Rückfluss aus dem Magen nachgewiesen werden.
Eine dritte Möglichkeit ist die sogenannte Ösophagusmanometrie. Dies ist eine Speisenröhrendruckmessung und erfolgt mittels einer feinen Sonde, die mit Drucksensoren ausgestattet ist. Sie wird in die Speiseröhre eingeführt und schrittweise zurückgezogen, während der Patient kleine Schlucken Wasser zu sich nimmt. Für jeden Abschnitt wird die Funktionsfähigkeit der Ösophagusmuskulatur (Speiseröhre) ermittelt.
Es ist jedoch nicht immer ein Arztbesuch notwendig, sobald ein saures Aufstoßen erfolgt. Mit einigen Tricks kann das Sodbrennen gut gelindert werden.
Obwohl Sodbrennen ein Volksleiden ist, gibt es doch einige Therapien, die das lästige Brennen minimieren oder gar eliminieren. Bei einem Mangel an Magensäure können beispielsweise Bitterstoffe für Linderung sorgen. Diese sind zu finden in Bitter-Basenpulver sowie Kräuterbitter. Auch Kamillen- oder Ingwertee sind gut für die Bildung von Magensäure. Flüssiger Löwenzahnextrakte bzw. Löwenzahnsaft oder auch Sauerkrautsaft beruhigen den Magen.
Lebensmittel und auch Getränke, die von vorneherein zu Magenproblemen führen, sollten vermieden werden: Schokolade, Geräuchertes, Pizza, Kuchen, Kaffee sowie Fast Food. Eher sollte zu basischem Essen (viel Obst, Gemüse und Kräuter) gegriffen werden, um Sodbrennen in den Griff zu bekommen.
Wir bieten Ihnen auch eine Online Videosprechstunde an. Weitere Informationen unter: “Über uns” im Reiter “Konzept” .
Iniline Iniline
Dezember 2023
Ganz herzlichen Dank, Frau Breidenbach-Klose & das gesamte Team, für Ihre Unterstützung & Ihre ganzheitliche Herangehensweise!
Herzliche Grüße vom Bodensee, Franziska I.
Zu meiner Geschichte:
Nach einer schweren Ebstein-Barr-Virus-Erkraknung im Jahre 2020 hatte ich 2 Jahre lang regelmäßig sowohl mit viralen, als auch bakteriellen Infektionen zu kämpfen. Nachdem ich 2 Jahre von Arzt zu Arzt gerannt war und immer wieder nur Antibiotika verschrieben bekam, wandte ich mich vor 1 Jahr verzweifelt an Frau Breidenbach-Klose.
Frau Breidenbach-Klose hat sich viel Zeit genommen , mein Krankheitsbild vollständig zu erfassen und dieses ganzheitlich zu behandeln.
Im Rahmen einer umfassenden Nahrungsmittelanalytik hat sich bei mir unter anderem eine Gluten-und Milchproduktunverträglichkeit herausgestellt. Seit der Ernährungsumstellung und der zahlreichen Naturheilmittel, welche ich empfohlen bekommen habe, geht es mir nun wesentlich besser und ich habe wieder einiges an Lebensqualität zurück gewinnen können, da ich seitdem nicht mehr regelmäßig kurzfristig krankheitsbedingt ausfalle.
Ganz herzlichen Dank dafür, Frau Breidenbach-Klose!
In Bezug auf die Medikamente-Liste, kann ich mich dem Kommentar von Maxim Schmidt vollumfänglich anschließen.
Gi Ni
August 2021
Im August 2020 waren wir zum ersten Mal im Naturheilzentrum Breidenbach. Wie so viele hier, sind wir durch Internet-Recherche auf die Praxis gestoßen. Bei einer Lebensqualität von deutlich unter 10 % gehörte ich zu der schwersten Form von ME/CFS. Auch wir waren überwältigt von der Kompetenz, der Genauigkeit, der Vielfalt an Therapie. […]
Unser Tipp: Mutig sein und sowohl finanzielle als auch therapeutisch pflegerische Hilfe einfordern. Ich bin Stand heute noch weit weg von gesund, aber meine Lebensqualität hat sich schon gesteigert und ich bin gespannt, wie weit mein Weg Richtung Gesundheit gehen darf.
Wir bedanken uns bei Frau Breidenbach-Klose für ihre kompetente Unterstützung in meinem Gesundungsprozess, dem gesamten Praxisteam für ihre stets freundlichen Worte und schnellen Antworten bei Rückfragen.
Wir fühlen uns sehr verstanden und gut aufgehoben.
Jennifer Senkel
Juli 2021
Ich bin nun seit mehreren Monaten bei Frau Breidenbach in Behandlung und bin mehr als zufrieden. Ich fühle mich bei Ihr und Ihren Team sehr gut aufgehoben. Zu Beginn der Behandlung wurde bei mir eine sehr umfangreiche und ausführliche Diagnostik betrieben und im Anschluss daran habe ich meine eigene Akte von Frau Breidenbach bekommen. Aufgrund meiner vielen Beschwerden und Symptome war ich am Anfang mit meinem Therapieplan ein wenig überfordert, weil es sehr viel war. Es handelt sich allerdings um einen ganzheitlichen Therapieplan, bei dem gezielt die Ursachen behandelt werden und nicht nur die Symptome. Ich kann diese Praxis jedem weiterempfehlen, da man sich wirklich Zeit für einen nimmt und die Symptome nicht mit irgendwelchen Medikamenten behandelt, damit alles schnell behoben ist, sondern hier wirklich die Ursache gesucht und dementsprechend behandelt wird.
Auch wenn die Laboruntersuchungen und die Therapie nicht gerade günstig ist, ist es mir persönlich jeden Cent wert. Denn es gibt nun einmal nichts wichtigeres als die eigene Gesundheit und dafür sollte man gern sein Geld ausgeben …
Und auch wenn es sich hierbei um eine Naturheilpraxis handelt, basieren die Untersuchungen auf ärztlichen Laborbefunden (Schulmedizin).
Helén Samuelsson
Juli 2021
(Übersetzt von Google) Dank diesem Empfang habe ich mein Leben zurückbekommen. Ich war sehr krank und machtlos (niedrige Energie) mit der Diagnose ME/CFS (Chronisches Erschöpfungssyndrom in der Alltagssprache). Durch gründliche Untersuchungen und Probenahmen habe ich eine individuell ausgearbeitete Empfehlung erhalten, wie ich vorgehen soll, um meine Gesundheit zurückzugewinnen. Ich wurde immer gut aufgenommen und habe über die Jahre viel Unterstützung erfahren. Der Nachteil ist, dass es viel Geld kostet und Zeit braucht, es ist keine schnelle Lösung. Aber was ist das Leben wert, wenn man tot in einem Körper lebt, der nicht funktioniert und mit großen kognitiven Schwierigkeiten und Gehirnnebel?
