Varizella Zoster Virus (VZV)

Das Virus ist das 3. Virus aus der Gruppe jener 8 Herpesviren, die Krankheiten bei Menschen und anderen Wirbeltieren verursachen können. Dieses DNA-Virus ist Verursacher der Windpocken und Gürtelrose. In unserer sorgfältigen Diagnostik finden wir häufig eine aktive bzw. latente Belastung mit dem Varizella-Zoster-Virus als Ursache mancher Störung.

Varizella Zoster Viren

Die Varizellen gehören zu den ansteckendsten Infekten, die wir kennen. Die deutsche Bezeichnung Windpocken “sozusagen vom Wind dahergeweht” drückt dies sehr schön aus. Eintrittspforten für das Virus sind der Nasenrachenraum und die Bindehaut. Es folgt eine Vermehrungsphase in den Lymphknoten und nach einer Inkubationszeit von 2 bis 3 Wochen gelangt das Virus über das Blut in die Haut und Schleimhäute. Dort verursacht es das typische Hauterscheinungsbild (Enanthem = Ausschlag im Bereich Schleimhaut) und Exanthem = Hautausschlag).

Nach Abheilung der Varizellen verbleibt das Virus in den sensorischen Nervenknotenpunkten neben der Wirbelsäule und tritt in eine Latenzphase ein, die vor allem von der T-zellvermittelten Immunität bestimmt wird. Bei einem Nachlassen dieser Immunität (z.B. bei Immunsuppression, HIV, Leukämien, etc.) kommt es zu Rezidiven: Die reaktivierten Viren wandern entlang der betroffenen Nervenbahnen in die von diesen versorgten Hautareale. Klinisch besteht in dieser Phase eine fast immer einseitige Nervenentzündung und es kommt zu Schmerzen entlang der Nervenbahn und in der von dieser versorgten Haut. Zwei bis drei Tage danach erscheinen erst die charakteristischen Bläschen. Oft geht der Ausbruch dieser klassischen Form des Herpes zoster mit Abgeschlagenheit und Müdigkeit einher.

Atypische Formen des Virus

“Zoster sine herpete” zu deutsch: Gürtelrose ohne Hauterscheinung, wie die Erkrankung eher nebenbei in der Literatur beschrieben wird: Teilweise starke, teils schießende, teils drückende Schmerzen z.B. einseitig im Bein oder Fuß. Seit Bestehen dieser Schmerzen treten immer wieder kleine Muskelzuckungen auf und einzelne wechselnde Hautbezirke können richtig schmerzhaft sein. Die Antikörperbestimmung und vor allem mein spezieller LTT Test können den Zusammenhang herstellen.

“Wir haben ein neues Virus, das möglicherweise CFS in der untersuchten Gruppe verursacht, identifiziert und wir sind dabei es zu isolieren.” Dies ist die Aussage von Judy Mikovits, Forschungsdirektorin vom  Whittemore Peterson Institute für neurologische Erkrankungen in Reno, Nevada, USA, das mehrere 1.000 Proben aus aller Welt in der CFS-Forschung vergleicht. Auf der Suche nach der Ursache vom Chronic Fatigue Syndrom (CFS) stößt man dort offensichtlich gerade auf einen Zusammenhang mit dem Varizella Zoster Virus (VZV). Das Virus tritt nicht selten in der Folge von Immunschwächen im Zusammenhang mit anderen Viren als Reaktivierung in Form von Gürtelrose auf, die nicht immer sichtbar sind. Das heißt, es wird wieder “aufgeweckt”.

Als Primärinfektion manifestiert es sich als Windpocken und tritt meist im Kindesalter auf. Die Infektion erfolgt durch Aerosole. Das Virus wird über den Respirationstrakt in die Blutbahn aufgenommen, von wo es in die Haut gelangt und entsprechende Hautveränderungen macht. Die Inkubationszeit liegt zwischen 14 bis 21 Tagen. In der Regel verlaufen die Windpocken mild ab.

Bei Reaktivierung des VZV tritt dann die Herpes-Zoster Infektion auf. Das Zoster-Prodom kann bis 5 Tage vor den Bläschen auftreten. Unwohlsein und ein Dermatom bezogener Schmerz sind häufig. Im betroffenen Nervenversorgungsgebiet breiten sich dann schmerzende und juckende Hautrötungen sowie gruppierte Bläschen aus, die erst nach Abtrocknung die Infektiosität verlieren. Da häufig das Gebiet am Rumpf, meist einseitig, betroffen ist, wird die Infektion auch Gürtelrose genannt.

In ca. 15% kann der Augen- oder Ohrenbereich betroffen sein, so dass es zu einem Herpes Zoster ophtalmicus (Auge) oder Herpes- Zoster oticus (Ohr) kommen kann. In jedem Fall sollte eine gute therapeutische Abschottung des befallenen Gebietes erfolgen, da bei Kontakt mit dem Bläscheninhalt auch andere Regionen betroffen werden können. Auch in diesem Fall gilt, dass bei guter Immunkompetenz benachbarte Dermatome nicht befallen werden. Liegt diese nicht vor, besteht die Gefahr der Generalisierung der Zosterinfektion.

Bekanntermaßen nimmt bei einer Herpes-Zoster Infektion mit fortschreitendem Alter auch die Schmerzintensität zu , die bis zu einem Monat nach Abklingen des Ausschlages weiter bestehen kann. Bleibt der Schmerz mehr als 3 Monate, liegt die sogenannte “Post-Zoster-Neuralgie” vor. In dem vorher befallenen Dermatom können neben neuropathischen  (Nerven-) Schmerzen auch Dys- oder Parästhesien (Missempfundungen) bestehen. Die Post-Zoster Neuralgie stellt sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten eine große Herausforderung in puncto Schmerzlinderung oder Schmerzbeseitigung dar.

Therapie & Diagnose von Varizellen

  • Bevorzugt werden Immunstimulation der zellulären Abwehr mit speziellen Immunstimulantien; es geht darum, die natürlichen Killerzellen weit über die 21% Grenze zu aktivieren
  • Die erfolgversprechendsten Immunmodulatoren mit frischem Patientenblut werden auf objektive Wirksamkeit getestet
  • Des Weiteren kann die zelluläre Immunabwehr (Th1 wirksame Immunstimulantien) stimuliert werden (Th1 – Th2 Immunbalance)
  • Interferon Gamma – und Th1-basierte Immunstrategien können immerhin theoretisch intrazelluläre Erreger erreichen!
  • Dazu ist viel Forschung im Naturheilzentrum betrieben und einige Tausend Zytokinmessungen durchgeführt worden
  • Häufig kommt ein pflanzliches Malaria Medikament zum Einsatz
  • Ebenso kommt die Mikroimmuntherapie zum Einsatz
  • Entgiftungsmaßnahmen sind vom Patienten intensiv durchzuführen, da Toxine ausgeschieden werden müssen

Die Diagnose findet per LLT-Test statt.

Mandelentzündung (Tonsillitis)
Silent Inflammation

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