Mikroimmuntherapie

High-Tech Homöopathie

Allgemein gesagt richtet sich die Mikroimmuntherapie (MIT) gegen alle pathologischen Zustände, die eine mehr oder weniger starke Störung des Immunsystems hervorrufen. Die Mikroimmuntherapie besteht in der Verwendung von homöopathischen Dosen spezifischer endogener Moleküle, die in Beziehung zum Immunsystem stehen. Sie verwendet synthetisierte immunkompetente Substanzen in hohen Verdünnungen, die eingesetzt werden, um die Immunantwort des Organismus zu modulieren und das biologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie systematisiert die Verwendung von endogenen Substanzen des Immunsystems wie Immunbotenstoffe und Wachstumsfaktoren des Immunsystems.

Anwendungsgebiete einer Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie ist die Lehre vom Wiederausgleich des Immunsystems in periphysiologischen Dosen. Um das Ziel dieser Immunmodulation zu erreichen, enthalten die Medikamente für die Mikroimmuntherapie in ihren Formeln chemische Mediatoren großer Zellfamilien, die in unser Immunsystem verwickelt sind. Diese chemischen Botenstoffe, die in hohen homöopathischen Verdünnungen verarbeitet werden, teilen sich im Wesentlichen in zwei Familien auf: die Zytokine (Interleukine, Interferone) und die Wachstumsfaktoren.

Die Bestandteile der Zytokine (Immunbotenstoffe) oder andere spezielle Immunregulationsfaktoren, die in die Formeln der Medikamente einfließen, werden ausschließlich durch biotechnologische Synthese hergestellt (sie sind weder menschlichen noch tierischen Ursprungs).

Die potenzierten Wirkstoffe werden auf Kügelchen aufgezogen. Die Verabreichung (Inhalt der Kapseln) erfolgt sublingual, vor allem weil unter der Zunge eine hohe Konzentration verschiedener Komponenten des Immunsystems vorhanden ist. Unerwünschte Nebenwirkungen sind bei der Anwendung der potenzierten Wirkstoffe nicht bekannt.

Die sublinguale Verabreichung der Medikamente hilft bei der Penetration des Lymphgewebes, das innerhalb dieses Bereiches der Mundschleimhaut vorhanden ist. Die Deutsche Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie hat für Aus- und Weiterbildung hervorragende Dozenten, so war das z.B. bis 2010 der äußerst erfahrenen Bio-Immunologe Dr. med Glady. Eine Garantie für Qualifikation auf höchstem Niveau.

Von der Diagnose zur Erfolg versprechenden Therapie

In unseren Laboranalysen stellen wir häufig fest, das Patienten mit unklaren Krankheitsbildern und Multisystemerkrankungen etliche chronische Virus-Infektionen (Reaktivierungen) unerkannt in sich tragen, so zum Beispiel mit:

Oder auch anderen Erregern wie:

Ein wichtiger Teil unserer therapeutischen Kompetenz bei diesen nicht erkannten Infektionen ist die Mikroimmuntherapie: Eine äußerst sympathische Form der Therapie mit Mikrodosen von Immunbotenstoffen mit nachvollziehbarem Wirkprofil.

Unterstützung des Immunsystems, zur Aufrechterhaltung seines natürlichen Gleichgewichts
Die Medikamente werden eingesetzt, um die Immunreaktion des Patienten zu verstärken, um seine natürlichen Abwehrkräfte bei einer Erkrankung zu optimieren, um die natürliche Immunität zu festigen und um das gestörte Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Mikroimmuntherapie basiert auf exakter Immundiagnostik, z.B. der Lymphozytentypisierung:

Weitere Laborparamter sind das Serumproteinprofil, löslicher Interleukin-2 Rezeptor, die Subpopulationen Th1 und Th2, Serologien, PCR, HLA- Typisierung, Zytokine usw.

Der Arzt Dr. Maurice Jenaer ist der Begründer der Mikroimmuntherapie:

Interview mit Dr. Maurice Jenaer
Dr. Jenaer ist Autor zahlreicher Publikationen und Präsident des Internationalen Instituts für Mikroimmuntherapie. In dem folgenden Gespräch berichtet er über die Entwicklung der Mikroimmuntherapie von den späten 60er Jahren bis heute und zeigt die Zukunftsperspektiven des von ihm entwickelten Therapieansatzes auf.

 

 

 

Frage: Sie sind der Erfinder der Mikroimmuntherapie. Können Sie uns erläutern, wie Sie dazu kamen, diese Therapie zu entwickeln?
Dr. Jenaer: Tatsächlich waren es zwei Ereignisse, die mich zur Mikroimmuntherapie gebracht haben. Das erste Ereignis fand in den Jahren 1967-68 statt. Mit einem Mal wurde mir klar, dass DNA und RNA sublingual aufgenommen werden können, wenn sie nach homöopathischen Verdünnungsmethoden verabreicht werden. Einige Jahre später, in den 70er Jahren, konnte ich nachweisen, dass diese Eigenschaft auch für Zytokine galt, die somit sublingual und in infinitesimalen Konzentrationen verabreicht werden konnten. Auf dieser Grundlage begann ich die Entwicklung der Mikroimmuntherapie.

Frage: Warum war denn dieser Nachweis so wichtig?
Dr. Jenaer: Aus zweierlei Gründen: Einerseits sind Zytokine für den Organismus lebenswichtige Moleküle, und ihr risikofreier Einsatz eröffnet unbegrenzte Möglichkeiten. Wenn der Organismus angegriffen wird, sorgen die Zytokine für die Kommunikation zwischen den Abwehreinheiten des Immunsystems. Andererseits kann durch die sublinguale Verabreichung der Wirkstoffe über die Lymphknoten direkt in das Immunsystem eingegriffen werden. Trotzdem werden Zytokine in der klassischen Medizin heutzutage kaum eingesetzt, es sind nur 5 oder 6 der 130 oder 140 bekannten Zytokine.

Frage: Verfügt denn die klassische Medizin nicht über entsprechende Mittel, um Zytokine ebenfalls einzusetzen?
Dr. Jenaer: Natürlich, aber Zytokine werden in so hohen Dosen eingesetzt, dass sie zu schwerwiegenden Reaktionen führen. Dies kann zum Beispiel in bestimmten Fällen so gravierende Nebenwirkungen wie die Hepatisation der Lungenkapillare mit sich bringen. Es ist also äußerst wichtig, Zytokine ohne Nebenwirkungen für eine direkte Kommunikation mit dem Immunsystem einsetzen zu können. Die aufgenommenen Zytokine treten sofort mit den immunkompetenten Zellen der Mundhöhle in Kontakt, die die vom Zytokin übermittelte Botschaft verstehen und weiterleiten. Diese Botschaft beinhaltet eine immunologische Abwehrstrategie, die an den gesamten Organismus übermittelt wird.

Frage: Wie hat sich die Mikroimmuntherapie nach diesen Entdeckungen entwickelt?
Dr. Jenaer: Die Mikroimmuntherapie ist insgesamt der Entwicklung der Immunologie gefolgt. Die Entdeckung neuer Zytokine führte zu einer ständigen Erweiterung ihres Einsatzspektrums.

Frage: Viele Ärzte sind auf diese Therapie aufmerksam geworden. Was bedeutet es für Sie, Mikroimmuntherapeut zu sein?
Dr. Jenaer: Ich bin vor allem Mediziner. Die Mikroimmuntherapie setzt ein solides medizinisches Grundwissen voraus. Dies gilt für alle Disziplinen. Heute wird klar, dass das Immunsystem sämtliche Disziplinen der Medizin, sogar die Traumatologie und andere Fachbereiche betrifft, von denen man dies nicht erwarten würde. Zweitens: Die Mikroimmuntherapie muss offen und innovativ sein, sie muss das Immunsystem mit all seinen Feinheiten vollständig erfassen und verstehen. Und zuletzt: Homöopathie und Mikroimmuntherapie sollten nicht verwechselt werden. Obwohl die Mikroimmuntherapie zum pharmazeutischen Bereich der Homöopathie gezählt wird, unterscheidet sich ihr therapeutischer Ansatz grundlegend von dem der klassischen Homöopathie nach Hahnemann.

Frage: Was erwarten Sie in den nächsten Jahren?
Dr. Jenaer: Ich wünsche mir, dass die Mikroimmuntherapie immer bekannter wird…und allmählich immer gröβere Anerkennung erfährt. Da die Mikroimmuntherapie im infinitesimalen Bereich arbeitet, wird sie in den Fachkreisen der klassischen Medizin häufig vorschnell abgelehnt. Dabei laufen alle Vorgänge in der Immunologie auf infinitesimaler Ebene ab. Ich bin davon überzeugt, dass die Mikroimmuntherapie einen festen Platz in der Medizin einnehmen wird, da sie mit ihrem überzeugenden Therapieansatz für sich selbst spricht. Besonders wichtig für die Verbreitung der Mikroimmuntherapie ist jedoch die Mund-zu-Mund-Propaganda unter Kollegen.

Innovation und geistiges Eigentum

Die homöopathischen Medikamente sind auf die Modulierung des Immunsystems bei verschiedenen Pathologien:

mit dem Ziel der Erhaltung des natürlicher Gleichgewichts, und auf den ätiologischen Aspekt ausgerichtet, da die Störung des Immunsystems ihren Ursprung in der Intrusion eines pathogenen Organismus haben (Viren, Bakterien, Pilze, usw.).

Die Medikamente integrieren in ihren Formeln die neuesten Entdeckungen der Immunologie und der genetischen Biochemie, die nach einem traditionellen homöopathischen Herstellungsverfahren zubereitet werden. Ziel ist es, das gestörte Immunsystem zu modulieren und so die Voraussetzung für eine dauerhafte Wiederherstellung einer ausgeglichenen Gesundheit zu liefern.

Die Wirkung der Arzneimittel ist auf das Immunsystem gerichtet und zwar entweder als Stimulation im Falle einer Immunstörung oder als Verlangsamung im Falle einer Hyperaktivität des Immunsystems, und dies über Signale, die auf dem Arndt-Schultz-Gesetz (Hormese) basieren. Die von den Laboratorien entwickelten Formeln gibt es in Form von sequentiellen Behandlungen, in deren Rahmen die Verdünnungen der Stämme des Endprodukts von Tag zu Tag variieren (in Sequenzen von 10 oder 5 Tagen), mit dem Ziel, dadurch eine physiologische Reaktionsfolge auszulösen (Zytokinkaskade). Das nach und nach wiederhergestellte gesundheitliche Gleichgewicht hat eine positive Auswirkung auf den allgemeinen Zustand des Patienten und führt zu einer allmählichen Stärkung seiner natürlichen Abwehrkräfte.

Quellen

  1. Studie über die Wirkung der spezifischen Mikroimmuntherapie bei Patienten, die unter einer chronischen Erkrankung in Verbindung mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) leiden
    Mikroimmuntherapie – Volltext – Glady G, Reig L: Studie über die Wirkung der spezifischen Mikroimmuntherapie. EHK 2005; 54: 248–260
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Protein macht Epstein-Barr-Virus unsichtbar

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