Restless Legs Syndrom

Forscher entlarven Ursache

Restless Legs Syndrom (RLS) ist die Erkrankung der unruhigen oder rastlosen Beinen. Betroffene haben Beschwerden, wenn der Körper zur Ruhe kommt. Etwa 5 bis 10 % der Bevölkerung sind vom Restless Legs Syndrom betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer.

In der Regel zeigen sich Symptome am Abend und in der Nacht, indem sich ein ziehen, reißen oder auch kribbeln in den Beinen bemerkbar macht. Von den RLS-Patienten werden diese Beschwerden und Missempfindungen meist recht unterschiedlich beschrieben. Sie können einseitig, beidseitig oder auch abwechselnd auf der einen oder anderen Seite auftreten. Es sind oft nicht nur die Beine, sondern auch Arme oder auch selten die Brustwand betroffen. Erst durch Bewegung gehen die Beschwerden zurück.

Somit kommt es zwangsläufig zu Schlafstörungen. Immer wenn Patienten Ruhe und Entspannung suchen, z. B. im Kino, beim Lesen oder Musik hören, zeigen sich Symptome. Durch den ständigen Schlafmangel fühlt sich der Betroffene ständig müde und erschöpft.

Ursachen des Restless Legs Syndrom (RLS)

Die häufigsten Erkrankungen bzw. Faktoren, die RLS auslösen können, sind z. B.:

  1. Niereninsuffienz,
  2. Schilddrüsenfunktionsstörungen,
  3. Schwangerschaften,
  4. Anämie,
  5. Rheumatoide Arthritis,
  6. Eisenmangel,
  7. Stoffwechselstörungen.

Forscher-Team entdeckt mögliche Hauptursache

Einem Forscher-Team rund um den Internisten Günter Weiss von der Medizinischen Universität Innsbruck ist es nun gelungen die mögliche Hauptursache für RLS zu entlarven. Eine durch Eisenmangel bedingte Fehlfunktion der Mitochondrien stehe demnach in Zusammenhang mit der Erkrankung, teilte die Universität mit.

Die genauen Zusammenhänge des RLS sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Gesichert ist jedoch die zentrale Rolle des Dopaminsystems. Deshalb wird der Nervenbotenstoff Dopamin auch bereits therapeutisch eingesetzt. Die Innsbrucker Forscher konnte nun belegen, dass eine durch Eisenmangel bedingte Fehlfunktion der Mitochondrien (die Energiekraftwerke der Zelle) der nicht mit anderen Erkrankungen zusammenhängenden Form des RLS zugrunde liegt. Im Schlaflabor der Universität wurde dafür in den Immunzellen von 287 Patienten – darunter 168 RLS-Patienten – die für die Energiegewinnung notwendige Eisenverfügbarkeit untersucht.

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