Der menschliche Organismus ist täglich einer Vielzahl von Schadstoffen ausgesetzt, die über die Nahrung, die Atemwege oder die Haut aufgenommen werden. Zur Entgiftung dieser Schadstoffe stehen körpereigene Entgiftungssysteme zur Verfügung: In einer Phase I werden die Stoffe zunächst im Wesentlichen durch Sauerstoff oxidiert und dann durch Phase II Enzyme verändert, wodurch in den meisten Fällen eine höhere Wasserlöslichkeit, niedrigere Giftigkeit (Toxizität) und bessere Ausscheidbarkeit erreicht wird.
Ein Gen ist ein DNA-Abschnitt, der für die Produktion eines bestimmten Proteins z.B. eines Enzyms nötig ist. Man besitzt jeweils zwei Kopien eines Gens (eine vom Vater und eine von der Mutter ererbte Kopie).
Im Gernlabor iszt man nach Beratung in der Lage, aus einem Wangenabstrich 4 verschiedene, für Entgiftungsenzyme zuständigen Gene, zu bestimmen:
Glutathion S-Transferase M1 (GST M1)
Entgiftungsenzym (auch Schwermetalle), beteiligt an der Vermeidung von oxidativem Stress. Fehlen des Gens ist assoziiert mit erhöhtem Risiko für Kopf und Hals-Tumore, Blasentumore, Lungentumore gesteigertes Risiko für koronare Herzerkrankungen bei Rauchern.
Glutathion S-Transferase T1 (GST T1)
Entgiftungsenzym (auch Schwermetalle), beteiligt an der Vermeidung von oxidativem Stress. Fehlen des Gens ist assoziiert mit erhöhtem Risiko für Kopf und Hals-Tumore, Blasentumore, Lungentumore, gesteigertes Risiko für koronare Herzerkrankungen bei Rauchern.
Glutathion S-Transferase M3 (GST M3)
Entgiftungsenzym (auch Schwermetalle, Krebserregende Komponenten des Tabakrauches), beteiligt an der Vermeidung von oxidativem Stress. Genveränderung assoziiert mit gesteigertem Risiko für Prostatakarzinome, BrustKrebs und für Tumore, die durch Tabakrauch induziert werden (z.B. Kehlkopfkrebs).
manganabhängige Superoxiddismutase (SOD)
Entgiftungsenzym, schützt vor oxidativem Stress. Genveränderung ist assoziiert mit weniger aktivem Enzym, da es nicht so gut an den Ort der Schutzreaktion transportiert wird. Träger der Genveränderung haben ein gesteigertes Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs und möglicherweise Parkinson.