Der Lymphozyten Transformations-Test
Anhand des Lymphozyten-Transformations-Test können akute Infektionen durch Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten festgestellt werden. Dieser Test dient zudem dem Nachweis von Allergien sowie Giften. Durch die Zusammenarbeit mit wissenschaftlich akkreditierten Laboren werden 21 mögliche Belastungen und Ursachen aufgedeckt.
Kriterien:
- Der Test wird in einem unabhängigen Institut erstellt.
- Diese Labore sind zertifiziert nach DIN EN ISO 15189, 17025.
- Es entsteht ein breit angelegtes Screening.
(Nicht ein einziger Patient hat nur eine Infektion. Es handelt sich immer um eine chronische Multiinfektion).

Nachweis von Allergien mit dem Lymphozytentransformationstest (LTT)
Der LTT ist die derzeit einzige erprobte Labormethode zum Nachweis einer spezifischen zellularen Sensibilisierung. Der Test wurde erstmals 1960 beschrieben und hat sich seitdem durch Entwicklung der Zellkulturtechniken und der Analyseverfahren zu einem reproduzierbaren und hochsensitiven Verfahren für die medizinisch-biologische Forschung, aber auch für die Routinediagnostik entwickelt. Er basiert auf dem Prinzip der antigen-(allergen)-spezifisch induzierten Zellteilung von Lymphozyten nach Kontakt mit ihrem „passenden Allergen“. Eine positive Reaktion im LTT beweist die Existenz von antigen-spezifischen Lymphozyten (Gedächtniszellen) im Blut des Patienten. Als Konsequenz der methodischen Entwicklungen und auch in Anerkennung der erreichten Sensitivität und Spezifität wurde der LTT in der derzeit standardisierten Form durch Fachgutachter der DACH im Frühjahr 2003 nach DIN EN ISO 15189 als Prüfverfahren akkreditiert.
Was unterscheidet den LTT von heute gegenüber früher verwendeten Methoden?
Noch vor wenigen Jahren hatte der LTT eine relativ geringe Empfindlichkeit und war dem Hauttest allenfalls gleichwertig, wenn nicht sogar unterlegen. Seine Spezifität war noch gering, was an zahlreichen fraglich positiven Reaktionen erkennbar war, welche die Interpretation der Ergebnisse erschwerten. In den letzten 5 Jahren hat sich dieses grundlegend geändert. Die heute in immunologischen Speziallabors angewandten LTT-Technologien sind sehr verlässlich und zeichnen sich durch hohe Sensitivität und Spezifität aus.
Der Lymphozytentransformationstest (LTT) stellt in seiner derzeit verfügbaren modernen Durchführungsweise eine Labormethode dar, die in der medizinischen Diagnostik bei verschiedensten Krankheitsbildern einen festen Platz gefunden hat. Trotzdem muss von Anwendern auch zukünftig gefordert werden, das modernste Erkenntnisse der Forschung ähnlich zur Molekularbiologie schnell in medizinischen Labors erprobt und umgesetzt werden.
Indikationen für den Lymphozytentransformationstest (LTT)
Nachweis oder Ausschluss von:
- Lymphozytare Reaktivitat gegenüber Infektionserrregern (z.B. Borrelien)
- Sensibilisierungen vom zellvermittelten Typ (Typ IV-Allergie) z.B. Kontaktallergien auf Metalle und Kunststoffe
- Defekten und Funktionsstörungen des Immunsystems
- Zellulare Kompatibilität / Inkompatibilität (Transplantationsmedizin)
Für die Anwendung des LTT in der Allergiediagnostik machte es die Vielfalt der in Frage kommenden Allergene notwendig, Untersuchungsprofile aufzustellen, die sich am Beschwerdebild des Patienten bzw. spezifischer klinischer Fragestellungen orientieren.