Die Wuppertaler Stadtwerke und das Bergische Wasserlabor
Antwort auf die Anfrage nach untersuchten Pestiziden und Fremdstoffen
„Sie fragten auch nach Pestiziden im Trinkwasser. Das Bergische Wasser- und Umweltlabor hat mir mitgeteilt, dass wir eine umfassende Liste von Pflanzenschutzmitteln untersuchen. Dies geschieht nicht nur im Endprodukt „Trinkwasser“, sondern die Untersuchungen und Kontrollen beginnen bereits im Wassereinzugsgebiet, der Talsperre und im Rohwasser. Wir untersuchen weit mehr Bestandteile über die Gesetzesvorgaben hinaus, um eine ständige Kontrolle der Parameter zu haben. Die Summe der Messwerte, aller gesetzlich vorgeschriebenen Pflanzenschutzmittel, finden Sie auf der zweiten Seite in der Analyse des Wuppertaler Trinkwassers (unter PBSM). Dabei wird deutlich, dass PBSM unterhalb der Nachweisgrenze mit den heutigen labortechnischen Mitteln liegen (gekennzeichnet durch n.b. = nicht bestimmbar). Zusätzlich werden weitere 400 Pflanzenschutz-Parameter regelmäßig untersucht.
Wir untersuchen weitaus mehr, als der Gesetzgeber vorschreibt um unser wichtigstes Lebensmittel „Trinkwasser“ immer in hoher und gleich bleibender Qualität dem Verbraucher zur Verfügung stellen zu können.
Neben der Kontrolle über das Bergische Wasser- und Umweltlabor, betreiben wir jedoch auch Prävention. Die im Wassereinzugsgebiet der Talsperren ansässigen Landwirte kooperieren mit uns seit über 10 Jahren. Genauer bedeutet dies, dass wir neben einer Zuwendung mit den Landwirten konkrete Beratungen, Düngezeiten, -mengen und -arten oder Pflanzfolgen besprechen. Diese Kooperation Landwirtschaft hat in den letzten Jahren eine deutliche Reduzierung der Nitratwerte im Rohwasser der Talsperren hervorgebracht.
Ich hoffe ich konnte Ihnen die Vielfältigkeit und Sorgfalt verdeutlichen, mit der wir Trinkwasser „produzieren“,
sollten Sie dennoch weitere Fragen haben, so können Sie sich gerne bei mir unter 0202-569-3748 melden, oder Herrn Brille vom Bergischen Wasser- und Umweltlabor 0202-569-4311 kontaktieren.“
Quellen