Kleine Zecke, große Gefahr
Jetzt im Frühjahr krabbeln sie wieder aus ihren Winterquartieren: Zecken. Ab einer Temperatur von 7° C sind sie aktiv und bevölkern Gärten, Parkanlagen und Brachflächen.
Jetzt im Frühjahr krabbeln sie wieder aus ihren Winterquartieren: Zecken. Ab einer Temperatur von 7° C sind sie aktiv und bevölkern Gärten, Parkanlagen und Brachflächen.
Die häufigste Zeckenart in Deutschland ist der „Gemeine Holzbock“. Er ist mit seinen Nymphen (junge Zecke), Weibchen und Männchen von März bis November aktiv. In milderen Regionen, in denen es keinen richtigen Winter mit Frost gibt, ist diese Zeckenart sogar ganzjährig aktiv. Wie jede Zecke überträgt auch der Gemeine Holzbock gefährliche Krankheitserreger, wie FSME oder Borreliose.
Einige Zecken sind so klein, dass sie leicht zu übersehen sind. Das gilt zum Beispiel für Larven und Nymphen. Die Zeckenlarve misst eine Größe von 0,5 mm. Sie ist zudem weiß und besitzt nur drei Beinpaare. Das vierte Paar Beine wächst erst nach der ersten Blutmahlzeit.
Als Nymphe bezeichnet man das Stadium zwischen Larve und ausgewachsener Zecke. Sie hat eine Größe von 1-2 mm und einen weißlich-durchsichtigen Körper. Anhand ihrer minimalen Größe sind Larven und Nymphen für den Menschen fast nicht sichtbar und dadurch umso gefährlicher. Durch ihre kleine Größe können sie unbemerkt an ihrem Wirt herumwandern, um eine geeignete Stelle für ihren Stich zu finden.
Zecken lieben Feuchtigkeit. Optimal ist eine Luftfeuchtigkeit von 90%. Daher bevorzugen sie auch weiche, gut durchblutete und dünne Hautstellen. Besonders gut geeignet sind dafür Kniekehlen, Armbeugen, Brust- und Lendenbereich. Bei Kindern stechen Zecken gerne mal am Kopf zu. Hat die Zecke eine geeignete Körperstelle gefunden, holt sie ihr scherenartiges Mundwerkzeug (Cheliceren) hervor, reißt die Haut auf und gräbt mit ihrem Stachel eine Grube in das Gewebe. Die Stichstelle füllt sich sofort mit Blut und die Zecke saugt das nachfließende Blut immer wieder ab.
Erwachsene Zecken klettern in eine Höhe von 1,50 Meter, z.B. auf Stauden im Garten. Nymphen erreichen eine Kletterhöhe von 50 cm und sitzen oft auf Grashalmen, Kräutern, auf Totholz, in feuchten Laubhaufen oder auf Baumstümpfen. Ob man nun einen Tag im Garten verbracht hat oder bei einer Wanderung durch Wiesen und Wälder gestreift ist – man sollte sich abends stets am ganzen Körper absuchen, ob sich Zecken auf der Haut verstecken.
Grundsätzlich sollte sich jeder vor Zecken schützen. Denn leider übertragen Zecken nicht nur die bekannte Krankheit Borreliose, sondern es gibt noch eine weitere Vielzahl an Erregern, die dem Menschen gefährlich werden können.
Bei einem Zeckenstich kommt es ganz darauf an, an welcher Stelle die Erreger im Körper der Zecke stecken. Manche Bakterien werden direkt beim Einstich übertragen, andere erst nach einigen Stunden des Blutsaugens durch den Speichel.
Borreliose ist wohl die bekannteste bakterielle Infektion. Zecken tragen das Bakterium “Borrelia burgdorferi” in ihrem Körper, das auch zur Lyme-Borreliose führen kann. Die Infektion kann leicht mit Antibiotika behandelt werden. Wird die Borreliose nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann das Nervensystem schwer beschädigt werden. Auch weitere chronische Beschwerden (z.B. Gelenkschmerzen) können auftreten und unwiderrufliche Langzeitschäden hervorbringen.
Symptome der Borreliose:
Im schlimmsten Fall kann es zu einer Hirnhautentzündung oder zu einer Gesichtslähmung kommen.
FSME ist eine virale Infektion. Fachlich gesehen spricht man von einer Frühsommer-Meningoenzephalitis. Nach dem Zeckenstich kommt es zu einer Hirnhautentzündung. Auch eine Entzündung des Gehirns und/ oder des Rückenmarks ist möglich. Zudem können chronische Langzeitschäden auftreten, beispielsweise Schluckbeschwerden oder Lähmungserscheinungen. In manchen Fällen kann FSME sogar tödlich sein.
In der ersten Zeit zeigen Erkrankte folgende Symptome:
Nach einer Woche sollten die Beschwerden abklingen.
Eine Behandlung mit Antiobiotika greift bei einer viralen Infektion nicht. Daher steht für FSME eine Impfung zur Verfügung. Dabei erhält man im Abstand von einigen Monaten drei Impfungen. Der Impfschutz hält drei Jahre an und ist gegen alle drei übertragenen Subtypen (europäisch, sibirisch, fernöstlich) wirksam. Die Impfung ist besonders für Berufsgruppen geeignet, die sich viel in der freien Natur bewegen: Förster, Gärtner, Landwirte und Waldarbeiter. Aber auch Kinder, Camper und Wanderer zählen dazu. Zusätzlich gibt es bestimmte Risikogebiete, in denen die Zecken am häufigsten zu finden sind. Möchte man in diese Regionen reisen oder lebt man dort, ist eine FSME-Impfung sinnvoll. In diesen Fällen zahlt sogar die Krankenkasse die Impfung.
Ein weiterer Erreger, den Zecken in sich tragen können, sind die sogenannten Ehrlichien-Bakterien. Verschiedene Zeckenarten tragen diese in sich.
Die folgenden Symptome sind nach dem Stich möglich:
Sowohl Mensch als auch Tier können sich infizieren.
Dieses Virus tritt in Südosteuropa (Bulgarien, Kroatien etc.), Asien oder Afrika auf. Hierbei nistet sich die Zecke im Fell von Tieren ein (Schaf, Ziege, Kuh, Hase oder Kamel) und nimmt das Virus mit dem Blut der infizierten Tiere auf. Sticht die Zecke daraufhin einen Menschen, gelangt der Erreger in dessen Blutbahn.
Die Folge des Einstichs ist, dass die Blutgerinnung des Menschen verhindert wird. Dadurch können Darmblutungen, Bluterbrechen und innere Blutungen ausgelöst werden. Bei jeder zweiten Person verläuft die Krankheit sogar tödlich. Einen Impfschutz gibt es dagegen nicht.
Tropische Zeckenarten tragen den Erreger Rickettsien in sich. Das Fleckfieber kommt meistens in Ostafrika oder in den Andentälern Südamerikas vor. In Deutschland ist es extrem selten.
Wer jedoch zuletzt nach Afrika gereist ist, sollte auf lang anhaltendes, hohes Fieber achten. In den ersten zwei Tagen schnellt die Körpertemperatur auf 41° C und bleibt dann dort zehn Tage in Kombination mit Schüttelfrost. Erst dann ebbt das Fieber langsam wieder ab.
Diese Symptomen können hinzu kommen:
Kommt es zu einer rechtzeitigen Behandlung, heilt die Infektion ohne Folgen aus.
Die Erreger Babesien werden durch Auwaldzecken übertragen. Diese Zeckenart kommt in Moorlandschaften, Auwäldern oder in Flussnähe vor. Besonders für immungeschwächte Personen ist diese Infektion sehr gefährlich. Dazu zählen auch Neugeborene.
Die Symptome ähneln einer Malaria Erkrankung. Sie treten in wechselnden Phasen auf:
Nach einigen Tagen bis Wochen
Um den Zeckenstich herum breitet sich eine Wanderröte (Erythema chronicum migrans) aus. Diese tritt in 70% der Fälle auf. Hinzu kommen allgemeine Grippesymptome.
Nach einigen Wochen bis Monaten
Entzündungen der Nerven und der Hirnhaut sind möglich. Auch starke brennende Schmerzen um die Bissstelle herum sowie Lähmungen der Gesichtsmuskeln sind einige unverkennbare Symptome.
Nach einigen Monaten bis Jahren
Chronische Gelenkentzündungen im Knie- und Sprunggelenk (Lyme-Arthritis) sowie Nervenentzündungen sind an der Tagesordnung.
Um einen ersten Überblick über Ihr Immunsystem zu erhalten, wird ein LTT-Immunfunktionstest gemacht. LTT bedeutet „Lymphozytentransformationstest“. Denn Lymphozyten sind wichtig für die körpereigene Virusabwehr. Oft haben unsere Patienten bereits mehrere Antibiosen durch und erhoffen sich in unserer Praxis einen alternativen Behandlungsweg. Dann ist unsere maßgeschneiderte Immuntherapie mit ausschließlich biologischen Immunmodulatoren gefragt und beliebt.
Quellen
Wir bieten Ihnen auch eine Online Videosprechstunde an. Weitere Informationen unter: “Ãœber uns” im Reiter “Konzept” .
Iniline Iniline
Dezember 2023
Ganz herzlichen Dank, Frau Breidenbach-Klose & das gesamte Team, für Ihre Unterstützung & Ihre ganzheitliche Herangehensweise!
Herzliche Grüße vom Bodensee, Franziska I.
Zu meiner Geschichte:
Nach einer schweren Ebstein-Barr-Virus-Erkraknung im Jahre 2020 hatte ich 2 Jahre lang regelmäßig sowohl mit viralen, als auch bakteriellen Infektionen zu kämpfen. Nachdem ich 2 Jahre von Arzt zu Arzt gerannt war und immer wieder nur Antibiotika verschrieben bekam, wandte ich mich vor 1 Jahr verzweifelt an Frau Breidenbach-Klose.
Frau Breidenbach-Klose hat sich viel Zeit genommen , mein Krankheitsbild vollständig zu erfassen und dieses ganzheitlich zu behandeln.
Im Rahmen einer umfassenden Nahrungsmittelanalytik hat sich bei mir unter anderem eine Gluten-und Milchproduktunverträglichkeit herausgestellt. Seit der Ernährungsumstellung und der zahlreichen Naturheilmittel, welche ich empfohlen bekommen habe, geht es mir nun wesentlich besser und ich habe wieder einiges an Lebensqualität zurück gewinnen können, da ich seitdem nicht mehr regelmäßig kurzfristig krankheitsbedingt ausfalle.
Ganz herzlichen Dank dafür, Frau Breidenbach-Klose!
In Bezug auf die Medikamente-Liste, kann ich mich dem Kommentar von Maxim Schmidt vollumfänglich anschließen.
Gi Ni
August 2021
Im August 2020 waren wir zum ersten Mal im Naturheilzentrum Breidenbach. Wie so viele hier, sind wir durch Internet-Recherche auf die Praxis gestoßen. Bei einer Lebensqualität von deutlich unter 10 % gehörte ich zu der schwersten Form von ME/CFS. Auch wir waren überwältigt von der Kompetenz, der Genauigkeit, der Vielfalt an Therapie. […]
Unser Tipp: Mutig sein und sowohl finanzielle als auch therapeutisch pflegerische Hilfe einfordern. Ich bin Stand heute noch weit weg von gesund, aber meine Lebensqualität hat sich schon gesteigert und ich bin gespannt, wie weit mein Weg Richtung Gesundheit gehen darf.
Wir bedanken uns bei Frau Breidenbach-Klose für ihre kompetente Unterstützung in meinem Gesundungsprozess, dem gesamten Praxisteam für ihre stets freundlichen Worte und schnellen Antworten bei Rückfragen.
Wir fühlen uns sehr verstanden und gut aufgehoben.
Jennifer Senkel
Juli 2021
Ich bin nun seit mehreren Monaten bei Frau Breidenbach in Behandlung und bin mehr als zufrieden. Ich fühle mich bei Ihr und Ihren Team sehr gut aufgehoben. Zu Beginn der Behandlung wurde bei mir eine sehr umfangreiche und ausführliche Diagnostik betrieben und im Anschluss daran habe ich meine eigene Akte von Frau Breidenbach bekommen. Aufgrund meiner vielen Beschwerden und Symptome war ich am Anfang mit meinem Therapieplan ein wenig überfordert, weil es sehr viel war. Es handelt sich allerdings um einen ganzheitlichen Therapieplan, bei dem gezielt die Ursachen behandelt werden und nicht nur die Symptome. Ich kann diese Praxis jedem weiterempfehlen, da man sich wirklich Zeit für einen nimmt und die Symptome nicht mit irgendwelchen Medikamenten behandelt, damit alles schnell behoben ist, sondern hier wirklich die Ursache gesucht und dementsprechend behandelt wird.
Auch wenn die Laboruntersuchungen und die Therapie nicht gerade günstig ist, ist es mir persönlich jeden Cent wert. Denn es gibt nun einmal nichts wichtigeres als die eigene Gesundheit und dafür sollte man gern sein Geld ausgeben …
Und auch wenn es sich hierbei um eine Naturheilpraxis handelt, basieren die Untersuchungen auf ärztlichen Laborbefunden (Schulmedizin).
Helén Samuelsson
Juli 2021
(Übersetzt von Google) Dank diesem Empfang habe ich mein Leben zurückbekommen. Ich war sehr krank und machtlos (niedrige Energie) mit der Diagnose ME/CFS (Chronisches Erschöpfungssyndrom in der Alltagssprache). Durch gründliche Untersuchungen und Probenahmen habe ich eine individuell ausgearbeitete Empfehlung erhalten, wie ich vorgehen soll, um meine Gesundheit zurückzugewinnen. Ich wurde immer gut aufgenommen und habe über die Jahre viel Unterstützung erfahren. Der Nachteil ist, dass es viel Geld kostet und Zeit braucht, es ist keine schnelle Lösung. Aber was ist das Leben wert, wenn man tot in einem Körper lebt, der nicht funktioniert und mit großen kognitiven Schwierigkeiten und Gehirnnebel?
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