Wenn von der Irisdiagnose gesprochen wird, so ist damit die Augendiagnose gemeint. Diese beurteilt nicht nur Phänomene der Iris, sondern auch Erscheinungen am sichtbaren Teil des Auges. Für den Augendiagnostiker ergeben sich Hinweise durch die Beschaffenheit der Augenlider, Bindehäute, Pupillen und der Hornhäute beider Augen. Zudem betrachtet er die Regenbogenhäute (der Iriden) des Auges.
Zeichnungen im Auge können, müssen aber bei Erkrankungen nicht immer erkennbar sein. Der erfahrene Augendiagnostiker erkennt bestimmte Störungen. Ein paar Beispiele: Lebererkrankungen, die im Auge eindeutige Hinweise hinterlassen (Kayser-Fleischer Ring bei Kupferbelastung) oder die Gelbfärbung der Skleren bei Gelbsucht oder die ungleich großen Pupillen beim so genannten Horner-Syndrom, einer Störung im Nervensystem.
Viele Heilpraktiker und auch einige Ärzte, wie beispielsweise Dr. Anton Markgraf, sind der Meinung, dass die Augen nicht nur das Tor zur Seele sind, sondern man wesentlich mehr Informationen gewinnen kann. Ein Umstand, das ein Pro und Kontra zur Augendiagnose hervorruft und schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Wir beschränken uns auf die Zeichen, die allgemein anerkannt sind.
Historisch überliefert sind sogenannte Iris-Topographien, hier eine von Theodor Kriege aus dem Jahr 1962. Pulmo = Lunge, Cor = Herz, Cerebrum = Gehirn, Colon = Dickdarm usw.