
Testosteron ist das wichtigste androgene Hormon sowohl für den Mann als auch für die Frau. Es besitzt u.a. positive Effekte auf den Muskelaufbau, die Lipolyse (Fettabbau), steigert HDL-Cholesterin, die Gehirnfunktion, die Herzleistung, das Haarwachstum, die Sexualfunktion, die Knochendichte und Vitalität, Stimmungslage und Leistungsbereitschaft. Testosteron senkt Lp(a), Leptin, PAI-1, es steigert die Erythropoese (Blutbildung) und senkt die Insulinresistenz.
Herkunft
Beim Mann in erster Linie aus den Hoden und zusätzlich aus den Nebennieren und anderer Körpergewebe wie der Prostata (ausgehend von Prohormonen der Nebennieren). Bei der Frau werden die Androgene hauptsächlich in den Nebennieren und Eierstöcken gebildet, ausgehend von Prohormonen der Nebennieren.
Positive Wirkung
- Bringt anhaltende Energie, verleiht von morgens bis abends Ausdauer, sorgt für einen langen Atem und Spannkraft.
- Besänftigt, hilft, Schwierigkeiten und die kleinen Ärgernisse des Lebens zu relativieren und zu überwinden.
- Macht stressresistenter, aggressiver, verhilft zu geistiger Ausdauer.
- Macht gute Laune, regt das sexuelle Verlangen an (auch bei der Frau – dieses »männliche« Hormon ist nämlich unverzichtbar für die Libido), macht verliebt.
- Stärkt die Muskeln, strafft die Figur, baut Fett ab (einschließlich Cellulite).
- Macht die Augen- und Mundschleimhaut feucht.
- Testosteron und vor allem das Dihydrotestosteron (kurz DHT) verhelfen dem Mann zur Erektion und Ejakulation.
Mangelsituation:
Kurzzeitige Schwankungen des Testosterons treten bei starken Belastungen auf: Stress oder Schlafmangel, Krankheit. Einige Negativwirkungen sind eher auf Östradiol, das peripher im Fettgewebe über Aromatase aus Testosteron gebildet wird, zurückzuführen. Dies ist besonders bei Übergewicht zu beachten, da Fettgewebe besonders hohe Aromataseaktivität aufweist und hoher Bauchfettanteil daher Testsoteron senkt und Östrogene steigert.
Bei Prostatavergrößerung mit PSA-Anstieg und ohne Ausnahme beim Prosta-CA bzw. Zustand nach CA wird derzeit von einer Testosteronsubstitution abgesehen.
Im Alter nimmt die Testosteronproduktion allmählich ab, die Umwandlung in Dihydrotestosteron (alpha-Reduktase) und in Östradiol (Fettgewebsaromatase) steigt demgegenüber an. Der Abfall ist allerdings individuell sehr unterschiedlich, sodass auch > 60jährige noch häufig normale Werte aufweisen.
Wie man einen Testosteronmangel feststellt:
An Ihrem Aussehen Gesicht
- Schlaffere Wangenmuskulatur
- Blasser Teint
- Trockene Augen, trüber Blick
- Kleine Fältchen um den Mund, auf den Wangen und in den Augenwinkeln
- Beim Mann: spärlicher Bartwuchs
Körper
- Ein weichliches Aussehen: runder Rücken, schlaffer Bauch und fette Hüften
- Beim Mann: spärliche oder fehlende Behaarung an Brust und Unterleib
- Ein schlaffer Penis,
- manchmal mit Indurationen (bindegewebige Verhärtungen, die zu einer abnormen Krümmung des erigierten Glieds führen können, Induratio penis plastica oder Peyronie-Krankheit)
- Zu große und zu weiche Vorhaut
- Hoden: Weich und/oder zu klein
- Prostata: Groß, weich, unregelmäßig und/oder stark infiziert
Bei Hormonmangel:
- Müdigkeit von morgens bis abends
- Leistungsschwäche
- Antriebsverlust
- Muskelabbau
- Adipositas
- sexuelle Störungen
- Osteoporose
- Hypercholesterinämie
- Blutzuckeranstieg
- Gedächtniseinbußen
- Neigung zu Depressionen
- mangelndes Selbstvertrauen, Zögerlichkeit
- überspannten, ängstlichen Seelenzustand
- unruhigen Schlaf
- mangelnde Kreativität
- starres Verhalten bei Entscheidungen und Interventionen
- Hitzewallungen
- mangelnde Libido (bei Mann und Frau)
- schwache Erektionen und Ejakulationen
- mangelnde Klitoris-Sensibilität
Wie der Arzt die Diagnose bestätigt: Im Blut!
Die Konzentration an (Gesamt-) Testosteron ist mit Werten unter 6000 pg/ml beim Mann und 200 pg/ml bei der Frau als ungünstig zu bewerten.
Welches ist die ideale Messmethode?
Nur 2% des Testosterons liegen im Blut als freies, biologisch aktives Hormon vor, der Rest ist an SHBG (ca. 50%) – das wichtigste Sexualhormon-bindende Globulin – und an Albumin (Eiweiß) gebunden. Das biologisch aktive, freie Hormon kann zuverlässig im Speichel gemessen werden (Morgenspeichel), während die Messung des freien Testosterons im Serum weniger zuverlässig ist. Niedrige Östrogenspiegel beim Mann vermindern die SHBG-Konzentration und erhöhen damit (relativ) den Spiegel an freiem Testosteron. Testosteron wird durch die hypophysären Hormone LH und FSH kontrolliert, wobei ein Anstieg von FSH (LH) im Alter ein Marker des fortgeschrittenen Androgenmangels sein kann. Die Menge des zirkulierenden FSH wird außer durch Testosteron auch durch Östradiol kontrolliert. Niedrige basale Testosteronwerte bei normalem Östradiol und erhöhtem FSH weisen auf einen manifesten, ausgerprägten Androgenmangel hin – auch wenn der FAI (Freier Androgenindex) normal ausfällt.
Wir bevorzugen die Testosteron Bestimmung im Speichel!!
Wie wir behandeln?
Mit Testosteron-stimulierenden Heilpflanzen, einer speziellen Testosteron stimulativen Akupunktur und Mikronährstoffen, Physiotraining, Ernährungsumstellung oder individuellen, konkreten und natürlichen Hormonempfehlungen, bis hin zu transdermalen Testosterongaben.