Mein Kind spricht nicht …

… obwohl es hört!

Biomedizinische Betreuung

Es geht um Kinder, die hören, aber nicht sprechen. Zur Verbesserung bzw. Heilung liefern wir einen biomedizinischen Ansatz. Diese Form von Aphasie (Verlust des Sprechvermögens) scheint ein ungeklärtes Phänomen zu sein, nicht nur in Deutschland. Logopädie hilft nicht und verschiedene medizinische Fachrichtungen haben nicht einmal einen richtigen Begriff dafür. Es gibt Parallelen zu anderen Störungen mit gestörter Informationsverarbeitung. Ausgehend von dem erfolgreichen biomedizinischen Ansatz bei bestimmten Formen des Autismus, erscheint es gerechtfertigt, diese Kinder auf bestimmte Stoffwechselstörungen zu untersuchen, wie sie von alternativen Medizinern in USA angeboten werden (www.greatplainslaboratory.com). Diese Untersuchungen und die daraus folgenden Therapieansätze setzen wir, im seit 1980 bestehenden, Naturheilzentrum um.

Kann man die Störung durch Optimierung der Hirnleistung verbessern?

Über die Auslöser von Aphasie ist nichts Definitives bekannt ist. Aber es gibt bereits gute Erfahrungen mit der Biomedizin. Wir reden von der Diagnostik hirnschädigender Substanzen (Quecksilber, Metalle). Auch toxische Stoffwechselprodukte werden untersucht. Unentdeckte Mangelzustände bis hin zu Nahrungsintoleranzen und einem gestörten Neurotransmitterhaushalt fallen unter unsere ganzheitliche Diagnostik.

Welche Tests wir in der Biomedizin anbieten

Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber Nahrungsmitteln, Belastung mit Neurotoxinen wie Schwermetallen (Blei, Quecksilber, Aluminium, Kadmium, Arsen) oder Organochlorverbindungen und Überempfindlichkeit gegenüber Chemikalien (MCS) sind wesentlicher Bestandteil unserer Untersuchungen.

Gesichert ist das gehäufte Vorkommen von Mikronährstoffdefiziten:

    • Magnesium
    • Zink
    • Niacin
    • Pyridoxin
    • Thiamin
    • Folat
    • Vitamin C
    • seltener auch Vitamin B12, A, E, B2
    • und Pantothenat
    • Supplementierung mit Vitamin B6
    • Omega-3-Fettsäuren

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollen bei der Mehrheit der betroffenen Kinder vorkommen. Eine entsprechende Eliminationsdiät ist daher häufig erfolgreich.

1. Neurostress Profil

Das Neurostress Profil hat sich schon bei AD(H)S außerordentlich bewährt. Hormone und Neurotransmitter (Botenstoffe des Gehirns) werden im Speichel und Urin bestimmt. Zusätzlich auch Kryptopyrrol, PEA und Histamin.

2. Schwermetallbelastungen in Blut, Haare oder Urin

Gemäß der größten Elternumfrage (ARI Institut) hat die Chelatierung die höchste Erfolgsrate, noch vor der GFCF- Diät (glutenfrei, casein-frei). Autisten haben meist eine gestörte Selbstausscheidungsfähigkeit und sind meist hoch SM belastet. Die Haare können auf toxische Schwermetalle wie Blei, Aluminium, Quecksilber und Kadmium untersucht werden. Wir bevorzugen allerdings die Urinanalyse nach Chelattherapie und auch die Vollblutanalyse. Die Therapie mit wirksamen Chelatbildnern ist dann über einen definierten Zeitraum wirksam in der Entgiftung.

Oft findet sich Blei in der Erde, in der Nähe von Straßen und im Lack von älteren Häusern. Kindern mit Pica-Syndrom (seltene Essstörung; Betroffene nehmen wiederholt Substanzen zu sich, die eigentlich nicht für den Verzehr geeignet sind (Erde, Sand, Farbe, Mörtel, Papier oder Textilien) können toxische Bleiniveaus entwickeln. Kadmium findet man in Batterien, Stahlgürtelreifen und Plastik. Die klare Plastikfolie, die als Verpackung von Essen benutzt wird, kann auch einen Ursprung von Kadmium sein. Es ist auch in Zigarettenrauch vorhanden. Quecksilber findet man in Batterien, Zahnamalgamlegierungen, Vakuumpumpen, Klappen und Siegel. Ziemlich viel Quecksilber ist vorhanden in der Umgebung von Krematorien wegen der Amalgamlegierungen von Verstorbenen in der Einäscherung. Arsen ist ziemlich häufig in Meeresfrüchten und ist auch in Tieren, die Arsen in ihrem Futter bekommen. Arsen ist auch vorhanden in Holz-Konservierungsmitteln, Pilzvernichtungsmitteln, Pflanzenvertilgungsmitteln, und in Blei- und Kupferlegierungen.

Kinder mit Autismus können auf die Ausleitung von giftigen Metallen günstig reagieren. Kinder mit Autismus, betrachtet als Gruppe, haben niedrige Werte wichtiger Elemente wie Kalzium, Kalium, Zink und Magnesium. Die Behandlung einer Schwermetallbelastung enthält normalerweise die Entfernung der Schwermetallquellen, sowie eine Ausleitung mittels Chelattherapie.

3. Vitalstoffbedarfsanalyse

Dieser Test zeigt, ob ein Mangel an Nährstoffen oder Antioxidantien, angeborene Fehler im Stoffwechsel, Amino– oder Fettsäurenprobleme, eine Exposition mit toxischen Lösungsmitteln, Anzeichen auf eine mögliche diabetische Veranlagung, ein Mangel an Vitamin B oder C und außergewöhnliche Verhältnisse von Neurotransmittern vorhanden sind.

Beinahe alle Proben von Kindern mit Autismus oder PDD (Pervasive Developmental Disorder = tiefgreifende Entwicklungsstörung) haben eine oder mehrere abnorme Organische-Säure-Verbindungen wegen abnormer Hefe (Candida) Besiedelung und anderen krankmachenden Darmbakterien. Diese Verbindungen können die neurologische Funktionen, den Vitaminverbrauch, das Energieniveau, die Darmschleimhautqualität („Leaky Gut“ = Problem des durchlässigen Darms), die Bioverfügbarkeit von Hormonen und die Muskelfunktion beeinflussen.

Es ist hilfreich, ungefähr 4 bis 6 Monaten nach Beginn der Behandlung noch mal zu testen, hauptsachlich um die Therapie zu verfeinern. Wenn der ursprüngliche Test ausschließlich unerwünschte Niveaus von Gastrointestinal-Stoffwechselprodukten beurkundet hat, dann reicht die kürzere Gruppe von Tests. Die Mikrobielle Gruppe misst nur 20 der 62 Verbindungen die im umfassenden Organische-Säuren-Gruppe getestet werden.

4. Candida (Hefepilz) und -Empfindlichkeit

Im Allgemeinen jedoch ist der Stuhltest ein genauer Test. Der größte Vorteil des Stuhltests ist der, dass daraus ersichtlich wird, auf welche Antipilzmittel die Hefe empfindlich sind. Der LTT Candida Test zeigt die aktuelle Aktivierung des Immunsystems auf Candida an.

5. Nahrungsmittelallergien

Die Auswirkung von Nahrungsallergien auf das Verhalten von Autisten kann erstaunlich sein. Das manchmal suchtartige Verlangen auf bestimmte  Nahrungsmittel betrifft oftmals die gleichen Nahrungsmittel, welche die Allergien verursachen. Zufall? Nein, amerikanische klinische Ökologen haben das schon vor Jahrzehnten beschrieben.

Wir sind in der Lage, auf allen bekannten Unverträglichkeits-Ebenen individuelle Nahrungsallergien zu testen. Typ 1, 3 4 Allergien, sowie auch den relativ neuen Neutrophilen /Monozyten Nahrungstest. Besonderes Augenmaß richten wir in den Tests auf Gluten-Unverträglichkeit und Milchprodukte, wobei es neben Allergie und Unverträglichkeit auch noch ein Peptid Problem geben kann.

6. Immunmangel-Test

Zahlreiche Arbeiten beurkunden eine mangelhafte Immunfunktion in der Bevölkerung, die die Empfindlichkeit zu bakteriellen/viralen/Pilz Infektionen erhöht. Insbesondere ist Candida als Unterdrücker des Immunsystems gut dokumentiert. Unsere Immundiagnostik kann qualitative und quantitative Ergebnisse liefern.

7. Allergie-Tests

In den meisten Fällen haben Menschen mit Milch- und Weizenallergien auch Probleme mit Peptiden von Milch und Weizen, die eine Wechselwirkung im Gehirn haben und eine opiatähnliche Wirkung verursachen. Jedoch gibt es auch Menschen, die Milch- oder Weizenallergien nicht aufweisen, aber trotzdem das Peptidproblem haben, und umgekehrt. Deswegen ist es eine gute Idee, einen Nahrungsmittelallergie-Test zu machen. Zudem testen wir u.a. auf Fructose, Glucose und Histamin.

8. Inhalationsallergien

IgE: Besonders nützlich, wenn der Verdacht auf Inhalationsallergien durch Staub, Schimmel oder Pollen besteht. Bluttests haben sich in den letzten Jahren wesentlich verbessert und sind besonders hilfreich für Menschen, die Schwierigkeiten haben, die Bedingungen von Hauttest zu erfüllen, oder der die Hautentzündungen haben, aber auch um Zeit zu sparen, oder für sehr junge Kinder.

9. Aminosäuren-Test

Hilfreich in der Auswertung von der Ursache und in der Behandlung von Lethargie, Muskelschwäche, Vitaminmangel, Proteinüberempfindlichkeit, Erbrechen, angeborenen Fehler im Stoffwechsel und Anfällen. Weil viele dieser Symptome bei gehobenen Niveaus der Hefe/Bakterium im Gastrointestinaltrakt verursacht oder verschlechtert werden, empfiehlt sich ein Aminosäuren-Test nach dem Organisch-Säuren-Test und wenn indiziert, eine Behandlung für Magen-Darmtrakt-Organismen.

10. Vitamin Profil

Hilfreich bei der Identifizierung einer nicht ausreichenden Nahrungsaufnahme, intestinalen Resorptionsstörungen, einer schlechten Diät-Einhaltung des Patienten und um die Ursachen von Anämie und DNS-Synthesemangel zu identifizieren. Das Vitaminlaborprofil ist nützlich, wenn das Carnitinniveau verlangt wird.

Vitamin-Tests können sehr wichtig sein, wenn Ihr Kind folgende Symptome hat:

  • mit Durchfall
  • lockerem Stuhlgang
  • unverdauter Nahrung im Stuhl

Kinder, die sehr wählerisch in ihrem Essen sind, können auch davon Nutzen ziehen, weil es kann sein, dass ihre Nahrungsaufnahme unausgewogen ist. Kürzlich haben einige Forschern herausgefunden, das manchmal Vitamin A Mangel das Sehschwächeproblem beim Autismus verursachen kann. Das ist ein weiterer Grund, das Vitaminniveau zu untersuchen.

11. Essentielle-Fettsäuren

Mangel an essentiellen Fettsäuren werden mit Haarverlust, trockener Haut oder Hautschuppen, Durchfall, Ekzem, Ermüdung, Aggression, ausgetrockneten, spröden Haaren, Essstörungen, übermäßigem Durst, Gallensteinen, Wachstums-Beeinträchtigung, Hyperaktivität, und beeinträchtigter Wundheilung assoziiert. Ein Mangel an essentielle Fettsäuren könnte durch unzulängliche Nahrungseinnahme, Durchfall, lockerem Stuhlgang, einer unzureichenden Herstellung von Pankreastischen Enzymen oder einer unreichenden Herstellung, oder Absonderung von Galle oder Gallensalz verursacht werden.

Das Muster, das normalerweise in Kindern mit Autismus festgestellt wird, ist ein Mangel an Omega-3 Fettsäuren, besonders Alphalinoleinsäure mit erhöhter Arachidoninsäure und Trans-Fettsäuren. Arachidonsäure ist besonders wichtig, weil es zum Regulierungsstoff, Prostaglandin genannt, verwandelt wird. Getreide und Fleisch von Tieren, die mit Getreide gefüttert wurden, können hohe Arachidonsäure Werten haben. Trans-Fettsäure sind unnatürliche Fettsäure, die bei der Hydrierung von ungesättigte Fettsäuren hergestellt werden. Trans-Fettsäure können besonders gefährlich sein, wenn Alpha-Linolensäure unzureichend vorhanden ist. Trans-Fettsäuren könnten die Nervenflüssigkeit aufgrund verschiedenen Dimensionen beeinflussen, verglichen zur Cis-Fettsäuren. Trans-Fettsäurenwerte sind hoch in Nahrungsmittel wie: Pommes frites, Chips, Margarine, Kekse und Kuchen.

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Lynnette Schöller
    14. April 2020 16:50

    Ich fühle mich hierdurch angesprochen, da unser 9ährigen Sohn nicht spricht aber sehr gut hört. Ein Diagnose in dem Sinne ist nie festgestellt worden. Ich wurde mich über Infos freuen. Auch ob sie solche Kinder in ihrer Praxis erleben. Über den Austausch mit andere Eltern würde ich mich sehr freuen. Vielen Danke

    Antworten
  • Dietrich Bachmann
    31. August 2020 18:28

    Ich frage mich, wie oft dies der Fall ist, dass Kinder nicht sprechen. Vielleicht wäre Ergotherapie für Kinder in dieser Situation hilfreich. Natürlich sollte man auch andere medizinische Maßnahmen nehmen.

    Antworten

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